Musikalische und kulinarische Köstlichkeiten
Die vergangenen Tage waren kulturgeprägt, sowohl kulinarisch als auch musikalisch.
So haben wir bei einem Spaziergang durch das East Village die Bar entdeckt, in der - zumindest der Legende nach - die berühmte Geschichte "Das Geschenk der Weisen" (im Original: 'Gift of the Magi') von O. Henry entstanden ist. Wer die wider Erwarten noch nicht kennen sollte, möge dies baldigst ändern und dann die Bar Pete's Tavern am Irving Place besuchen, in der auch Johnny Depp und Tim Burton sich hin und wieder ihr Bier holen.
Von Pete's gingen wir zu Joe's, genauer gesagt zu Joe's Pub unterhalb des Union Squares. Anders als man es dem Namen nach erwarten würde, ist dieses Lokal nicht nur gut, um den Durst zu löschen, sondern bietet zusätzlich Augen-, Ohren- und Gaumenschmaus. Der Bar- und Essensbereich befindet sich nämlich gleich vor einer kleinen, aber feinen Bühne, die jungen oder nicht mehr ganz so jungen Künstlern, etwa Musikern und Kabarettisten, die Möglichkeit bietet, ihr Können zu zeigen. Wir hatten das Glück, zwei äußerst gute Konzerte neben unserer mediteranen Fleisch- und Gemüseplatte zu genießen. Besonders empfehlen möchten wir euch die Klänge von Jeremy Messersmith, der in Joe's Pub seine neue CD "The Reluctant Graveyard" vorstellte. Hier gibt es die Möglichkeit, ein paar Auschnitte daraus zu hören. Da die Atmosphäre in Joe's Pub geradezu intim ist, hatten wir auch einen sehr guten Ausblick auf die Bühne, wie dieses Foto zeigt.

Gestern erweiterten wir unseren kulinarischen Horizont, indem wir der israelischen Küche im East Village einen Besuch abstatteten. Für alle unter euch, die gerne Falafel oder Couscous mit gefüllten Weinblättern essen, ist ein Besuch im Hummus Place im St. Marks Place sehr empfehlenswert! Nach der ausgezeichneten Mahlzeit gönnten wir den Augen und den Lachmuskeln eine Abwechslung und gingen in eine Burlesque-Show in einem ziemlich schrägen Kellerlokal/Theater gleich um die Ecke. Fotos waren naturgemäß strikt untersagt, und die Witze des Moderators auch nicht wirklich jugendfrei. Dafür hatte man wirklich das Gefühl, bei einer authentischen Sache dabeizusein, die nicht auf den breiten Geschmack für Touristen abzielt. Uns hats sehr gut gefallen!
Morgen, am letzen New York Abend vor unserem dreitägigen Ausflug nach Boston, werden wir uns noch weiter kulturell bilden und im städtischen Film Forum den Hitchcock - Klassiker "Dial M for Murder" ("Bei Anruf Mord") anschauen. Das Besondere dabei: Der Film wird von zwei komplett synchron geschalteten 35mm Filmprojektoren gleichzeitig abgespielt, die das Geschehen aus zwei leicht unterschiedlichen Perspektiven zeigen. Dadurch entsteht beim Zuschauer ein 3D-Effekt, den man aus derzeitigen Blockbustern im Kino zur Genüge kennt (dort funktioniert das Ganze natürlich schon mit Digitalprojektoren). Die Technik ist allerdings schon Jahrzehnte alt, und wurde vom Hollywood-Kino bereits in den 1950er Jahren eingesetzt, bevor sie aus Kostengründen und mangelndem Publikumsinteresse wieder in der Schublade verschwand. Erst mit Avatar und Co. wurde sie wiederentdeckt. Unser Film morgen ist ein Teil eines Filmfestivals, die an diese kurze Phase erinnern soll. Wir sind gespannt!
Bei all diesen kulturellen Eindrücken werden wir natürlich immer etwas nachdenklich. Woran Stephan während dieser kurzen Pause in einem Diner gedacht hat, wissen wir aber leider nicht mehr.

Bei Niki ist es dagegen ziemlich eindeutig :-)!

Nach dem kommenden Wochenende haben wir dann bestimmt noch mehr zu verarbeiten, wenn auch noch die ganzen neuen Eindrücke aus Boston und Harvard dazukommen. See you soon!
So haben wir bei einem Spaziergang durch das East Village die Bar entdeckt, in der - zumindest der Legende nach - die berühmte Geschichte "Das Geschenk der Weisen" (im Original: 'Gift of the Magi') von O. Henry entstanden ist. Wer die wider Erwarten noch nicht kennen sollte, möge dies baldigst ändern und dann die Bar Pete's Tavern am Irving Place besuchen, in der auch Johnny Depp und Tim Burton sich hin und wieder ihr Bier holen.
Von Pete's gingen wir zu Joe's, genauer gesagt zu Joe's Pub unterhalb des Union Squares. Anders als man es dem Namen nach erwarten würde, ist dieses Lokal nicht nur gut, um den Durst zu löschen, sondern bietet zusätzlich Augen-, Ohren- und Gaumenschmaus. Der Bar- und Essensbereich befindet sich nämlich gleich vor einer kleinen, aber feinen Bühne, die jungen oder nicht mehr ganz so jungen Künstlern, etwa Musikern und Kabarettisten, die Möglichkeit bietet, ihr Können zu zeigen. Wir hatten das Glück, zwei äußerst gute Konzerte neben unserer mediteranen Fleisch- und Gemüseplatte zu genießen. Besonders empfehlen möchten wir euch die Klänge von Jeremy Messersmith, der in Joe's Pub seine neue CD "The Reluctant Graveyard" vorstellte. Hier gibt es die Möglichkeit, ein paar Auschnitte daraus zu hören. Da die Atmosphäre in Joe's Pub geradezu intim ist, hatten wir auch einen sehr guten Ausblick auf die Bühne, wie dieses Foto zeigt.

Gestern erweiterten wir unseren kulinarischen Horizont, indem wir der israelischen Küche im East Village einen Besuch abstatteten. Für alle unter euch, die gerne Falafel oder Couscous mit gefüllten Weinblättern essen, ist ein Besuch im Hummus Place im St. Marks Place sehr empfehlenswert! Nach der ausgezeichneten Mahlzeit gönnten wir den Augen und den Lachmuskeln eine Abwechslung und gingen in eine Burlesque-Show in einem ziemlich schrägen Kellerlokal/Theater gleich um die Ecke. Fotos waren naturgemäß strikt untersagt, und die Witze des Moderators auch nicht wirklich jugendfrei. Dafür hatte man wirklich das Gefühl, bei einer authentischen Sache dabeizusein, die nicht auf den breiten Geschmack für Touristen abzielt. Uns hats sehr gut gefallen!
Morgen, am letzen New York Abend vor unserem dreitägigen Ausflug nach Boston, werden wir uns noch weiter kulturell bilden und im städtischen Film Forum den Hitchcock - Klassiker "Dial M for Murder" ("Bei Anruf Mord") anschauen. Das Besondere dabei: Der Film wird von zwei komplett synchron geschalteten 35mm Filmprojektoren gleichzeitig abgespielt, die das Geschehen aus zwei leicht unterschiedlichen Perspektiven zeigen. Dadurch entsteht beim Zuschauer ein 3D-Effekt, den man aus derzeitigen Blockbustern im Kino zur Genüge kennt (dort funktioniert das Ganze natürlich schon mit Digitalprojektoren). Die Technik ist allerdings schon Jahrzehnte alt, und wurde vom Hollywood-Kino bereits in den 1950er Jahren eingesetzt, bevor sie aus Kostengründen und mangelndem Publikumsinteresse wieder in der Schublade verschwand. Erst mit Avatar und Co. wurde sie wiederentdeckt. Unser Film morgen ist ein Teil eines Filmfestivals, die an diese kurze Phase erinnern soll. Wir sind gespannt!
Bei all diesen kulturellen Eindrücken werden wir natürlich immer etwas nachdenklich. Woran Stephan während dieser kurzen Pause in einem Diner gedacht hat, wissen wir aber leider nicht mehr.

Bei Niki ist es dagegen ziemlich eindeutig :-)!

Nach dem kommenden Wochenende haben wir dann bestimmt noch mehr zu verarbeiten, wenn auch noch die ganzen neuen Eindrücke aus Boston und Harvard dazukommen. See you soon!
Woody_Fisch - 20. Aug, 04:02