Ausflüge

Donnerstag, 16. September 2010

Back in town

Wir freuen uns bekannt zu geben, dass wir erstens gesund und munter wieder aus Washington in den Big Apple heimgekehrt sind, zweitens unter die Kunstsammler gegangen sind und drittens demnächst Besuch aus Österreich erwarten. Aber immer schön der Reihe nach.

Washington ist definitiv keine Stadt für Menschen, die nicht gerne zu Fuß gehen. Da die Hauptstadt der USA auf dem Reißbrett angelegt und viel Platz gelassen wurde, um möglichst repräsentative Bauten zu ermöglichen, sind die Wege entsprechend breit und weit. Das öffentliche Verkehrssystem hält leider mit diesem Anspruch nicht mit und verdonnert (unter anderem) arme, geknechtete Interns aus New York bzw Österreich dazu, kilometerlange Fußmärsche auf sich zu nehmen. Wir haben das bei (weitgehend) schönstem Wetter natürlich gerne auf uns genommen und es zu den schönsten Sehenswürdigkeiten Washingtons geschafft, auch wenn die Füße danach ziemlich geraucht haben. Neben dem US Kapitol, der Library of Congress, dem Supreme Court, dem Lincoln Memorial und dem Washington Monument haben wir es natürlich auch nicht verabsäumt, dem Weißen Haus (wir nennen es gerne Barack-e) einen Besuch abzustatten.

We-at-white-house

Hat den Witz mit der Barack-e jetzt eigentlich jemand kapiert? Naja, jedenfalls hat Washington abgesehen von den Standardmotiven auch viele andere Seiten zu bieten. Am besten gefallen hat uns das Stadtviertel Georgetown, das mit seiner historischen Architektur und dem Georgetown Univerity Campus zu überzeugen weiß. Die Verkehrsanbindung begeisterte uns weniger, aber das haben wir ja schon erwähnt.

Zurück in New York haben wir unsere Bekanntschaft mit einem Künstler namens Isack Kousnsky und dessen Mitarbeiter in SoHo (das steht für den Stadtteil südlich der Houston Street) vertieft. Bei einem Besuch in seiner Gallerie haben wir uns für ein Werk entschieden, das demnächst unser Wohnzimmer in Wien verschönern wird. Wir verraten erst, wie es aussieht, wenn es fertig und in unseren Händen ist. Das französische Restaurant um die Ecke mit seinen Fischgerichten ist übrigens ebenso herzerwärmend wie die Werke von Isack, die man auf seiner Webseite hier ansehen kann.

Unsere kleine Community aus Literaturwissenschaftlerin, Jurist und Goldfisch bekommt morgen Donnerstag erfreulicherweise Zuwachs. Nein, das was ihr jetzt denkt, wäre sich in drei Monaten gar nicht ausgegangen. Wir bekommen "nur" Besuch, auf den wir uns dafür aber schon sehr lange sehr freuen. Stephans Schwester Evi, ihre und unsere Freundin Birgit sowie Liane, Stephan und Evis Mutter, schauen für eine Woche bei uns vorbei und helfen uns, New York und seine Vorzüge zu erkunden. Wir haben natürlich fleißig Willkommensgeschenke besorgt und freuen uns auf unsere Gäste from the old country in good old Europe.

Bevor wir uns nun zurückziehen, müssen wir natürlich noch eine Kuriosität unterbringen, die diesmal außertourlich nicht aus New York, sondern aus Washington D.C. stammt. In der Library of Congress soll nach dem Anspruch seiner Gründer das gesamte Wissen der Menschheit gesammelt werden. Soweit wir das überblicken konnten, sind sie damit auch auf dem besten Weg. Den sichtbarsten österreichischen Beitrag dazu fanden wir dann im Shop der Library. Die beiden üblichen Verdächtigen Sigmund Freud und Wolfgang Amadeus Mozart haben hier eine neue Berufung als... *trommelwirbel*.... Actionfiguren gefunden.

Mozart-und-Freud-action-figures

Mit Edgar Allen Poe, Charles Dickens, Oscar Wilde und anderen Geistesgrößen sind sie damit aber in bester Gesellschaft.

Wir steigern unsere geistige Kapazität jetzt mit etwas Schönheitsschlaf und lassen bald wieder von uns hören. See you!

Samstag, 28. August 2010

Boston ♥

Ihr habt euch wahrscheinlich schon alle gefragt, warum wir so lange nicht geschrieben haben… warum wohl, na natürlich weil wir viel erleben mussten!
Letztes Wochenende packten wir unsere Taschen und wanderten halb schlafend durch New York zu einer Bushaltestelle. Die Bushaltestelle war jedoch nicht der Zielort unserer Reise, obwohl die herumstehende Masse von Menschen durchaus sehenswert war. Unser Reiseziel sollte Boston sein und somit mussten wir uns in einer langen Menschenschlange anstellen und fast eine Stunde ausharren, um einen guten Sitzplatz im Bus zu bekommen. Nach einer 4 stündigen Fahrt kamen wir dann in Boston, Massachusetts, an. Boston ist einfach wunderschön. Lauter kleine Häuser aus „brownstone“, viele Grünflächen und eine Ruhe, die man in New York selten erlebt (wenn überhaupt…).

Boston-Umgebung

Unsere Wohnmöglichkeit für diesen 3 tägigen Ausflug fanden wir über eine Website namens „Airbnb“. Auf dieser Homepage vermieten Personen ein Zimmer, ein Sofa oder ihre ganze Wohnung für ein paar Tage. Unsere Wahl fiel auf einen netten Bostoner namens Brandon, der uns nicht nur ein super bequemes Bett (like heaven!), eine tolle Wohnung und einen Föhn zur Verfügung stellte, sondern auch mit guten Restaurant-Tipps behilflich sein konnte.
Hier seht ihr nun Niki vor der dem Eingang zum Wohnhaus.

Niki-vor-Eingang

Den ersten Tag wollten wir dann gut nutzen und so aßen wir in einem netten Bistro das beste Hühnchen mit Gemüse und Kartoffelpüree in Nikis Leben und machten uns danach auf, um die Gegend zu erkunden. Eines der absoluten Highlights dieses Ausfluges war der Spaziergang im Public Garden. Umgeben von lustigen Eichhörnchen, die Enten mit Nüssen vom Baum herab bewarfen, lieben Hunden, schönen Blumen und saftigen Wiesen traf man hier nicht nur auf ganz normale Spaziergänger, sondern auch auf Brautpaare, die sich unter den Trauerweiden küssten und für den Hochzeitsfotografen posierten.
Um dem ganzen Frohsinn noch die Krone auszusetzen, ziehen auf dem Teich des Parks kleine Schwanenboote ihre Runden, in denen Touristen sitzen und jedem fröhlich zuwinken, der an Land steht und sie bewundert. Kitschig? Ja. Wunderschön? Auf jeden Fall. Ein Traum oder gar ein Ausflug nach Disneyland? Nein, einfach nur Boston!

Public-Garden

Dieser Park ist nicht nur wunderschön anzusehen, er lädt auch dazu ein sich einfach hinzusetzten, zu ruhen und die Seele baumeln zu lassen.

Niki-Baum-Boston

Nach diesem schönen Ausflug in den Park war uns ganz schön warm geworden und wir suchten eine Abkühlung. Der „Turtle Pond“ schien dafür genau richtig und daher gönnten wir uns eine kleine Auszeit im kühlen Wasser.

Stephan-im-Teich

Ebenfalls wirklich schön war der Besuch in der Bostoner Public Library. Besonders beeindruckend war der Innenhof des Gebäudes, der mit einem Springbrunnen ausgestattet ist. Eine wahre Bibliotheks-Oase.

Innenhof-Bibliothek

Unser Wunsch nach Abkühlung am Vortag wurde am nächsten Tag dann Wirklichkeit. Es regnete. Wir mussten uns also den Weg durch das verregnete Boston irgendwie erleichtern und so machten wir eine „Duck-Tour“. Mit fahrenden Booten (Amphibienfahrzeugen) besichtigten wir die Sehenswürdigkeiten Bostons, fuhren durch die verschiedensten Bezirke der Stadt und landeten am Ende im Wasser. Bei einer Fahrt durch den Charles River hatten wir dann einen sehr schönen Blick auf die Skyline von Cambridge und Boston und jede Menge Spaß. Damit ihr euch genauer vorstellen könnt, wie solch ein cooles Wasser- und Land-Fahrzeug aussieht, hat Stephan ein Foto davon während der Fahrt gemacht.

IMG_1833

Ebenfalls empfehlenswert ist ein Besuch im Bostoner Imax Kino. Wir sahen „Under the sea“ in 3D und bei diesen tollen Effekten und der riesigen Leinwand glaubten wir wirklich direkt im Meer zu sein. Die Fische waren zum Greifen nahe und manchmal haben wir uns richtig erschrocken, wenn uns so mancher Aal oder Hai zu nahe kam. :-)

Wieder zurück in New York (Niki hat sich in die Stadt verliebt und wäre gerne noch länger geblieben) haben wir dann die nächsten Tage mit Arbeit, gutem Essen bei Katz's Delicatessen, einer kleinen Verkühlung (Niki war ein bisschen krank) und Freitags mit einem interessanten Vortrag in Stephans Anwaltskanzlei verbracht.
Heute ist Stephan bei einem Partner von Alston&Bird, gemeinsam mit den anderen Praktikanten, zum Barbecue in Connecticut eingeladen. Niki hat stattdessen mit ihren Eltern ausgiebig geskypet und wird nun in einen der größten Zeitschriftenläden in der Grand Central Station gehen und sich Lesestoff besorgen. Aus diesem Grund: bis bald und wir lesen uns!

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